Rückblick auf die Gemeindeversammlung

Auf der Gemeindeversammlung am 31. Januar 2017 gab es die Gelegenheit, sich zu den unterschiedlichsten Themen auszutauschen. Es folgt eine kurze Zusammenfassung der wesentlichsten Informationen.

Pastorale Arbeit ab März 2017

Pfarrerin Lewitz-Danguillier übernimmt in Nachfolge von Pfarrer Griese die Aufgaben, die mit der Gemeindepfarrstelle von Herrn Stache verbunden sind. Pfarrer Dr. Thiel geht zum 1. März in den Ruhestand. Diese Pfarrstelle wird nicht wieder besetzt. Seit 2007 sind bereits mehrere Pfarrstellen weggefallen. Das Presbyterium hat deshalb entschieden, wie in Zukunft Gemeindeleben mit weniger Pfarrer und Pfarrerinnen in neuen Strukturen gut gestaltet werden kann.

Pfarrstellen:
Aus den Schwerpunktpfarrstellen „Kirche und Schule“ und „Junge Familien“ werden Pfarrstellen mit klassisch-pastoraler Arbeit. Es soll aber in den Bereichen weiterhin - allerdings reduziert - Angebote geben: Ansprechpersonen sind für den Arbeitsbereich „Kirche und Schule“ Pfarrer Martin-Bullmann und für den Arbeitsbereich „Junge Familien“ Pfarrerin Lewitz-Danguillier, Pfarrer Stache und Pfarrerin Lüders.

Pfarrbezirke:
Die Pfarrbezirke werden neu aufgeteilt: Pfarrerin Irmer: Westerfilde und einen Teil von Bodelschwingh, der an Westerfilde angrenzt; Pfarrerin Jäckel: Nette; Pfarrerin Lewitz-Danguillier: Oestrich und Dingen-Deininghausen; Pfarrerin Lüders: Nette und Erdbeerfeld; Pfarrer Martin-Bullmann: Teil von Bodelschwingh; Pfarrer Springer: Mengede und Deusen. Als Gemeindeglied können Sie sich mit jedem Anliegen erst einmal an die Pfarrerin oder den Pfarrer wenden, die für Ihren Pfarrbezirk zuständig sind. Im Zweifelsfall hilft Ihnen das Gemeindebüro weiter.

Konfirmandinnen- bzw. Konfirmandenunterricht
findet für den Jahrgang 2017/2108 -  mit Start Mai 2017 und Konfirmation 2018 - an den Standorten Mengede, Nette und Westerfilde statt.

Gottesdienste
Regelmäßige Gottesdienste werden in Mengede jeden Sonntag, in Bodelschwingh und Westerfilde im Wechsel zweimal im Monat, in Deusen einmal im Monat gefeiert. Fünf Jugend- und fünf Familiengottesdienste sind geplant. Einzelne Gottesdienste in anderen Ortsteilen sind: ein Erntedank­gottesdienst in Deininghausen und einzelne Gottesdienste in der katholischen Kirche Nette und in Oestrich. Das neue Konzept startet nach den jeweiligen Entwidmungs­gottesdiensten in Nette und Oestrich.

Neue Zuständigkeiten
In Bodelschwingh ist neu für die Diakoniegruppe, den Besuchskreis und die Kindertages­einrichtung Pfarrer Martin-Bullmann zuständig. In Oestrich ist neu für die Koordinierung, die Grundschul­gottesdienste, die Frauenhilfe und die Kindertages­einrichtung Frau Lewitz-Danguillier zuständig.
Für die Kindertages­einrichtung im Erdbeerfeld ist Pfarrer Bader neu zuständig.

Entwidmungsantrag

Die Entwidmung einer Gottesdienststätte bedeutet den dauerhaften Entzug der kirchlichen Nutzung. Sie muss beim Landeskirchenamt beantragt werden. Bei Genehmigung des Entwidmungs­antrages wird es keine regelmäßigen Gottesdienste mehr in Nette und Oestrich  geben. Aspekte eines solchen Antrages sind: die Beschlüsse zur Aufgabe der Häuser, die Beschreibung des Struktur­veränderungs­prozesses, Information über den Pfarr­stellen­abbau von neun (1998) auf heute sechs Pfarrstellen, Auskünfte über notwendige Investitionen zur Unterbringung der bestehenden Gruppen und Information, dass beide Gebäude zukünftig nicht mehr kirchlich genutzt werden sowie kein Denkmalschutz zu beachten ist.

Aktueller Stand zur Schließung der Gemeindezentren in Nette und Oestrich

Zwei Arbeitsgruppen für Oestrich und Nette wurden eingerichtet, um die Grobplanung für eine Umnutzung/Schließung der Gemeinde­zentren zu erarbeiten. Die Gruppen befassten sich mit der Klärung der Raumnutzung für Gruppen, Veranstaltungen und Gottesdienste in den Ortsteilen nach Umnutzung/Schließung der Gemeindezentren. An einem Konzept für den weiteren Umgang mit den Gemeinde­zentren wurde gearbeitet. Dazu wurden und werden noch Gespräche mit Investoren betreffs Nutzung/Teilnutzung der Gebäude geführt wie auch Gespräche im Hinblick auf neue Räumlichkeiten, in denen sich die Gemeinde treffen kann.

Nette:
Bei der Investorensuche gab es an Projektideen: Generationsübergreifendes Wohnprojekt, Wohnprojekt „Demenz“, Wohnungsvermietungen, Abriss / Anbau und Mehrgenerationenhaus. Probleme sind, dass nur Erbpacht möglich ist und die Grundstücks­fläche zu klein ist oder ein falscher Zuschnitt vorliegt. Deshalb soll nun das gesamte Grundstück überplant werden. Im Hinblick auf alternative Nutzungsräume wurde als Vorarbeit eine Übersicht über alle Gemeinde­gruppen mit Raumbedarf erstellt. Nach Gesprächen mit der katholischen St. Josephs Gemeinde können voraussichtlich zukünftig im katholischen Gemeindehaus Erwachsenengruppen untergebracht werden. Die Entscheidung bezüglich der Nutzung obliegt auf katholischer Seite aber letztendlich dem Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn. Bei Bau eines neuen Kindergartens gibt es den Prüfauftrag, inwiefern der Kindergarten Karl-Schurz-Straße für Kinder- und Jugendarbeit nutzbar wäre. Für die Kinder- und Jugendarbeit müssen alternative Zwischenlösungen gesucht werden. Bis Jahresende wurde abgefragt, wo sich die Gruppen zukünftig treffen wollen (kath. Gemeindehaus oder anderes Noah-Gemeindehaus). Am 15. Oktober ist der Entwidmungs­gottesdienst Nette, d.h. ab dann finden keine regelmäßigen Gottesdienste in Nette mehr statt.

Oestrich:
Bei der Investorensuche gab es an Projektideen: Demenzwohngruppe mit Betreuungsdienst, Sozialer Wohnungsbau, Mehrgenerationenhaus und Kooperationen mit freien Gemeinden. Das gesamte Grundstück wird auch hier überplant. Anfragen an die Grundschule und den Kindergarten sind erfolgt, ob eine Mitnutzung möglich wäre. Derzeit werden Gespräche mit der Förderschule geführt. In Gesprächen mit Investoren wurde versucht, Räumlichkeiten für die Gemeinde in Oestrich zu realisieren. Kinder- und Jugendgruppen können auch weiterhin im Jugendkeller untergebracht werden. Bis Jahresende 2016 wurden Vorgespräche mit den Investoren geführt und nach geeigneten Räumlichkeiten für die Gruppen gesucht. Am 22. Oktober 2017 ist der Entwidmungsgottesdienst in Oestrich, d.h. ab dann finden keine regelmäßigen Gottesdienste in Oestrich mehr statt.

Für Nette und Oestrich gilt:
Bis 31.12.2017 ist eine normale Nutzung der Gemeindezentren möglich. Als alternative Nutzungsräume für Nette und Oestrich stehen selbst­verständlich auch die Gemeinde­häuser der Noah-Gemeinde in anderen Ortsteilen zur Verfügung. Dabei haben Gruppen aus Nette und Oestrich bei der Belegung der Gemeindehäuser in der Regel Vorrang.

Gemeindebüro Noah
Die neuen erweiterten Öffnungszeiten des einen Gemeindebüros Noah finden Sie in der Rubrik "über uns / Gemeindebüros".

„Wie geht’s weiter in Noah?“

Auf unserer Homepage und im Gemeindebrief werden wir neue Informationen veröffentlichen. Das Presbyterium plant eventuell eine weitere Infoveranstaltung im 2. Halbjahr.
Ich danke auch auf diesem Weg noch einmal im Namen des Presbyteriums für alle Ideen, Fragen, Vorschläge und Anregungen auf der Gemeinde­versammlung. Der Prozess geht weiter und wir werden Ihre Äußerungen in den weiteren Beratungen des Presbyteriums mitbedenken.
       Stephanie Lüders