Passionskonzert mit Familie Biosca

Am Samstag, 9. April 2022, gastierte zum zweiten mal nach 2019 die „Familie Biosca“ aus Mengede in der Schlosskirche. Diesmal mit einem Konzert im Rahmen der Veranstaltungsreihe „700 Jahre Kirche in Bodelschwingh“. Die Besucher erlebten Gänsehautmomente bei den mitreißenden Darbietungen klassischer Musik. Susanna Biosca hatte ihr Familienensemble hervorragend vorbereitet.

v.l.n.r.: Fabian Dieterle, Susanna Biosca, Berta, Anna, Julia und Paul; Foto: Herr Obernier

v.l.n.r.: Fabian Dieterle, Susanna Biosca, Berta, Anna, Julia und Paul

Neben ihrem Ehemann Fabian Dieterle waren deren vier Kinder entscheidend mit beteiligt. Paul (19), Julia (16), Anna (11) und Berta (10) spielten Streichinstrumente. Julia begleitete zusätzlich bei einigen Stücken mit der Harfe. Alle Kinder hatten ihre gelungenen Soli, wobei die zehnjährige Berta am Cello besonders zu begeistern wußte bei einem Stück aus der Oper „Rinaldo“ von Händel. Anna hatte ihr Solo mit dem Kontrabaß bei dem Lied „Nina“ von Pergolesi. Zwischen den Musikstücken trug Pfarrerin Stephanie Lüders Texte vor. Diese waren von, ober beschäftigten sich mit Dietrich Bonhoeffer, einem der wichtigsten Theologen des letzten Jahrhunderts. Die Nazis hatten ihn am 9. April 1945, also genau vor 77 Jahren, im Konzentrationslager Flossenbürg umgebracht.

Texte und Musik waren thematisch aufeinander abgestimmt. Im Mittelpunkt stand die Passionszeit. Es wurden aber auch aktuelle Themen aufgegriffen, die uns momentan alle beschäftigen. Beim „Gesang der Vögel“ aus der Katalanischen Friedenshymne spielte Julia das Solo. Dies war einer der Gänsehautmomente. Bei dem „Ukrainischen Kyrie“ war das Publikum eingeladen mitzusingen, ebenso wie ganz zum Schluß beim Irischen Segenslied „Möge die Straße“.

Am Ende gab es stehenden Applaus und eine Zugabe. Hierfür hatte Susanna Biosca ein Stück arrangiert, bei dem jedes Ihrer Kinder mit seinem Instrument noch einmal besonders zur Geltung gelangen konnte. Die Besucher verließen die Kirche nach der Veranstaltung zufrieden und sichtlich bewegt.

Text: Gerd Obermeit