Abschied und Neubeginn - Worte von Pfarrerin Lewitz-Danguillier

Liebe Menschen in NOAH,

die überraschende Beendigung meines Dienstes in der Noahgemeinde war auch für mich selbst nicht vorhersehbar. Nun bin ich als Pfarrerin zurück im Dienst – und was mich besonders freut - weiterhin im Dortmunder Kirchenkreis. Eingesetzt werde ich in einem der neuen KIEK-Projekte unseres Kirchenkreises. Hinter der Abkürzung KIEK stehen die Worte „Kirche – innovativ - evangelisch – kreativ. KIEK sammelt und koordiniert Anstöße für zukunftsorientierte Vorhaben im Kirchenkreis Dortmund. Mehr dazu ist zu finden im Internet unter kiek.ev-kirche-dortmund.de . Ich bin dem Projektbereich der „Hanna & Simeon – Gesellschaft“ zugeordnet. In diesem Projekt sollen verlässliche Formen der Alten(heim)seelsorge entwickelt werden, die dazu beitragen, dass dieser Bereich der Sorge für die alternden Menschen auch in der Zukunft in guter Qualität und ausreichendem Maße erhalten bleibt.

Hier auf der Internetseite der Noahgemeinde sage ich „DANKE!“. Ein Danke für viel Interessantes und Schönes, das ich während meiner Zeit in NOAH mit euch und Ihnen als Gemeindeglieder erleben durfte. Dabei beziehe ich mich natürlich auch auf die Zusammenarbeit und die Unterstützung durch die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde in den verschiedenen Noah-Ortsteilen, Einrichtungen und Gremien. Mein Dank gilt gleichsam dem Pfarrteam sowie den Presbyterinnen und Presbytern. Die Kollegen aus der Ökumene und viele weitere Menschen in den Ortsteilen schließe ich hier mit ein.

Im Rückblick freue ich mich besonders über das Vertrauen, das trotz trauriger und unfreiwilliger Abschiedssituationen in der Gemeinde bei vielen wieder wachsen konnte. In der Begegnung mit zunächst noch fremden Menschen und Räumen wurde neues Erleben möglich. Darüber bin ich sehr froh.

Gern habe ich mit euch und Ihnen in den verschiedenen Kirchen und Versammlungsräumen der Gemeinde Gottesdienste und Andachten gefeiert, ob als Kunterbunt-Gottesdienste, Gedenkgottesdienste in der Friedhofskapelle oder in den bekannteren Formen. Dazu gehören auch die Taufen und Trauungen sowie die seelsorglichen Begegnungen in den Wohnunge, den Trauerhallen und an den Gräbern. Dank der Organistinnen und Organisten sowie der Küsterinnen habe ich mich musikalisch und liturgisch in den Noah-Kirchen immer wohl und willkommen gefühlt.

Zudem erinnere ich mich an viele weitere Situationen und sehr persönliche Momente, in denen ich Sie und euch ein Stück weit begleiten durfte: Bei den aufgeweckten Noahzwergen und Emscherwichteln, in den fachlichen Gesprächen mit den Erzieherinnen, in der Begegnung mit den älteren Kindern und Jugendlichen, beispielsweise im Konfirmationsunterricht - und nicht zuletzt - im Gespräch mit den kompetenten Mitarbeiterinnen im Friedhofs- und Gemeindebüro.

Weiteres Wichtiges habe ich erlebt: Am Mengeder Marktplatz war sogar Martin Luther in Form einer etwas größeren Playmobilfigur mit anwesend. Diese-r besuchte uns sogar beim letzten Oestricher Gemeindefest im und vor dem alten Gemeindezentrum. Ebenso folgten wir seinen Spuren während der KiBiWo.

Auch in den Frauenhilfen und anderen Gemeindekreisen war ich gern. Wieviel Lebenserfahrung und -weisheit dort zusammen kommen! Und wieviel Knowhow zeigt sich auch bei den Mitarbeitenden, die sich für die „Ausblicke“ und die Internetseite der Noahgemeinde engagieren! Weitere Begegnungen gab es zudem in „Noahs Oestricher Anker“, der sich mit der Zeit auch für mich zum neuen Zentrum dieses Ortsteils entwickeln konnte.

In Dingen und Deininghausen konnte ich ebenso viel Schönes mit erleben; dort denke ich gern an die herzliche Gastfreundschaft der freien evangelischen Gemeinde und die russische Freundlichkeit bei Geburtstagsbesuchen.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund 2019 gehört für mich zu einem der Höhepunkte meiner Dienstzeit in NOAH von Oktober 2016 – Dezember 2020. So konnten wir in der ev. St. Remigius-Kirche in Mengede das Feierabendmahl zusammen mit Mitarbeitenden, Freundinnen und Freunden aus der United Church of Christ, unserer Partnerkirche in den USA, feiern. Und beim einzigartigen Abschlussgottesdienst im Dortmunder Fußballstadion waren als Helfende beim Aufbau und bei der Abendmahlsliturgie auch Ehrenamtliche aus der Noahgemeinde mit dabei.

Der ganzen Noah-Kirchengemeinde in all ihrer Vielfalt mit allen Menschen in den dazugehörigen Dortmunder und Castrop-Rauxeler Ortsteilen wünsche ich Gottes mutmachenden und stärkenden Segen.

Überall schenke Gott den Menschen die Zuversicht des Trotzdem.

Ein sichtbares Zeichen in NOAH sind dafür auch die ökumenischen Osterkerzen. Sie sind ein leuchtender Ausdruck für die wunderbare Auferstehungshoffnung, die wir als Christen und Christinnen miteinander teilen und die uns und der Welt jedes Ostern neu geschenkt wird. So sind diese Kerzen auch ein Symbol für die Liebe Jesu Christi, die bleibt.

Mögen unsere Sorge und die Ängste zunehmend weichen, die das Miteinander in dieser Pandemie in allen Lebensbereichen so geprägt und eingeschränkt haben.

Mögen wir die engen Masken bald wieder gefahrlos ablegen können und unser ganzes Lächeln zeigen. Und mögen wir dann jeden freundlichen Händedruck eines Menschen genauso freundlich erwidern. Womöglich begegnet uns Gott dabei.

Bleibt/bleiben Sie behütet!

Pfarrerin Antje Lewitz-Danguillier

Ortsteil Bodelschwingh:
Schloßkirche und Gemeindehaus
Parkstraße 9,
44357 Dortmund-Bodelschwingh

Ortsteil Mengede:
Ev. Remigiuskirche und Gemeindehaus
Wiedenhof 2,
44359 Dortmund-Mengede

Ortsteil Westerfilde:
Ev. Luisenkirche und Gemeindehaus
Westerfilder Straße 11,
44357 Dortmund-Westerfilde

Weitere Orte für Begegnungen

Zu Gast in Nette bei der
Kath. Kirchengemeinde St. Josef
Friedrich-Naumann-Str. 11,
44359 Dortmund

Zu Gast in Deusen im
Begegnungszentrum DeusenKirche
Deusener Str. 215,
44369 Dortmund

Dingen:
Westheide 63,
44577 Castrop-Rauxel

Mehr über die Standorte...

Gemeindebüros

Gemeindebüro Noah
Wiedenhof 2
44359 Dortmund-Mengede

Friedhofsbüro
Bodelschwingh/Mengede

Friedhof Mengeder Schulstraße

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